Brücken bauen
Im Rahmen des Projekts Schule/ Jugendhilfe 2030 wird gefördert aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg und des Jugendamtes Oder-Spree.
Teilnehmende jedes Jahr
Das Vorhaben beinhaltet die Förderung von Schüler*innen in der Jahrgangsstufe 9 mit zusätzlichem schulischen und sozialpädagogischen Unterstützungsbedarf.
Dazu wird in der Jahrgangsstufe 9 eine Lerngruppe in Kooperation mit der MORUS-Oberschule in Erkner eingerichtet.
Sie werden von Lehrkräften mit 25 Wochenstunden unterrichtet und von zwei pädagogischen Fachkräften betreut und begleitet.
Der Erststart des Projektes begann im August 2022. Die Förderperiode beträgt jeweils 2 Jahre, dann Ausschreibungen und bei Zusage weitere 2 Jahre.
- Jahrgangsstufe 9
- 25 Wochenstunden: 2 pädagogische Fachkräfte
Wer wird gefördert?
- Schüler*innen mit verfestigtem schuldistanziertem Verhalten
- Schüler*innen mit schwerwiegenden schulischen und sozialen Problemen
- Einzugliedernde, geflüchtete Schüler*in.
Die Lerngruppe im Projekt wird maximal 15 Teilnehmer pro Schultag nicht überschreiten. Ein Durchschnitt von 12 Schülern pro Schultag wird angestrebt.
Es besteht die Möglichkeit ein bzw. zwei Jahre im Projekt zu bleiben.
Die Jugendlichen im Projekt sollen am Ende der 9. und ggf. 10. Klasse einen Schulabschluss erwerben und im Anschluss in eine Ausbildung oder in eine weiterführende Bildungsmaßnahme gebracht werden.
Kernziele des Projektes „Brücken bauen“ der Jahrgangsstufe 9 sind:
- Persönliche und soziale Stabilisierung der Schüler*innen
- Stärkung ihrer sozialen und persönlichen Kompetenzen
- Vorbeugung eines vorzeitigen Schulabbruchs
- Stärkung der schulischen Motivation
- Förderung der Problemlösefähigkeit
- Hilfe beim „Lernen lernen“
- ggf. eine Reintegration in die Stammklasse
- Unterstützung zur Vorbereitung (Bewerbungstraining) beim Übergang in die berufliche Bildung
- Enge Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, Berufswahltest
- Realitätsnahe Erfahrungen durch Praktikum
- Individuelle Elterngespräche durch Anbieten flexibler Elternsprechstunden und die Einbeziehung der Eltern in die praktische Arbeit des Projekts.
Unsere Projektlehrer*innen und Sozialpädagoginnen unterstützen mit:
Im Projekt Schule/Jugendhilfe 2030 existiert eine starke Verzahnung zwischen den Lehrkräften und den Sozialpädagoginnen:
- Fachbezogener Förderung in den Kernfächern Mathematik, Deutsch, Englisch, Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Musik, Sport
- Fächerübergreifende praxisbezogene Lernangebote in verschiedenen kreativen Bereichen
- Sport- und Bewegungsangeboten
- Sozialpädagogische Angebote wie Unterstützung und Vermittlung beim Beziehungsaufbau, Einzel- und Gruppencoaching
- Kompetenztraining, Selbst- und Fremdwahrnehmung reflektieren
- Planungs- und Reflexionsgespräche
- Stärken erkennen und Entwicklungsziele festlegen
- Sozialpädagogischen Angeboten wie Erlebnis-, Werkstatt- sowie Freizeitpädagogik und im therapeutischen Bereich
- Grundlage der sozialpädagogischen Arbeit ist nach erfolgter Anamnese der individuelle Förderplan. Der Förderplan ist Arbeitsgrundlage für alle Projektbeteiligten.
Kreativität, Selbstständigkeit, komplexeres Denken und gestalterische Tiefe
Die Fotos zeigen den Einsatz der Schülerinnen und Schüler der Klasse 9BB vom Projekt „Brücken bauen“ bei der Umsetzung der geplanten Projekte.
Ob beim Besuch von Sehenswürdigkeiten bis hin zum Gestalten von Oster- oder Weihnachtsdeko, Präsentation zu verschiedenen Themen oder eigenen Ideen der Schüler, die Vielfalt im Projekt „Brücken bauen“ spricht für sich, um das Engagement der Schüler zu stärken und zu fördern.
Das Projekt „Brücken bauen“ der Klasse 9BB zeichnen sich oft durch ein hohes Maß an Kreativität, Selbstständigkeit, komplexeres Denken und gestalterische Tiefe aus.
Die Klasse 9BB zeigt sich bei projektorientierter Arbeit mit klaren Zielen, durchdachten Konzepten und stärkerer Verbindung zu realen Themen und Fragestellungen offen und interessiert.





Letzte Aktivitäten
Neue Webseite 🙂
Neue Webseite Wir freuen uns, euch unsere neue Schulwebseite vorzustellen! Hier findet ihr ab sofort alle wichtigen Informationen, aktuelle Ankündigungen, Termine, und viele spannende Einblicke
Back to the School!
Willkommen ins Schuljahr 2025/2026 Wir begrüßen euch ganz herzlich zurück aus den Sommerferien und hoffen, ihr konntet die freie Zeit genießen, neue Energie tanken und
Erneut mit dem Berufswahlsiegel ausgezeichnet
Neue Auszeichnung Mit Stolz und großer Freude dürfen wir verkünden: Die MORUS Oberschule in Erkner wurde erneut mit dem Berufswahlsiegel „Schule mit hervorragender Beruflicher Orientierung“





Ihre Fragen, unsere Antworten (FAQ)
Was kann ich für ein Abschluss erlangen?
Im Projekt erlangst du den Hauptschulabschluss/Berufsbildungsreife mit dem Bestehen der 9. Klasse.
Wann kann ich im Projekt einsteigen, wer ist meine Ansprechperson?
Die Belegung der Plätze erfolgt auf Antrag der Erziehungsberechtigten bei dem Projekt durchführenden MORUS-Oberschule in Erkner.
Sie können sich bei dem Klassenlehrer*innen oder Projektmitarbeitenden melden, Ihr Anliegen vortragen und einen Antrag zur Teilnahme stellen. Dieser wird von den Verantwortlichen des Projektes geprüft und es erfolgt eine Einladung zum Informationsabend, der im Juni mit den zukünftigen Projektteilnehmern und deren Eltern durchgeführt und das Projekt dort im Detail vorgestellt wird. Mit dem neuen Schuljahresbeginn starten die Erstgespräche.
Welche Zugangsvoraussetzung muss ich erfüllen?
Der Schüler wird von der 8.Klasse in die 9BB umgesetzt. Er muss den geförderten Aspekten des Projektes entsprechen, wie z.B. geringe Lernmotivation, Schulverweigerung, große Lern- und Schulprobleme.
Wichtig ist eine Freiwilligkeit, einen großen Willen diesen Weg wirklich zu gehen und mit Unterstützung den Abschluss zu schaffen.
Welche Vorteile habe ich, wenn ich ins Projekt einsteige?
Das Projekt muss eine Gruppenstärke von 12 bis maximal 15 Schülern haben. Dadurch ist es ruhig in der Klasse und die Lernmöglichkeiten sehr hoch.
Jeder Teilnehmer hat seinen Einzelplatz. Er erfährt individuellen Unterricht, kann die Chancen nutzen, die Wissenslücken mit Hilfe und eigenem Lernen zu verringern und sich in die Gruppenarbeiten einbringen.
Durch die pädagogische Unterstützung und Begleitung, z.B. durch individuelle Gespräche, zukunftsorientiertes Denken und Handeln, durch die enge Elternarbeit und durch das Kompetenztraining ist es möglich in seiner Persönlichkeit zu reifen und zu wachsen.
Die Projektdauer ist insgesamt auf 2 Schuljahre ausgerichtet.
Wie gestaltet sich der Projektunterricht?
Die Unterrichtsblöcke dauern 80 min. Die Lehrer arbeiten individuell, entweder mit Lernkarten (selbstständiges Arbeiten) und auch frontal im Erklärmodus z.B. in Mathematik.
Gruppenarbeiten sind gern gesehen und erfreuen sich großer Beliebtheit.
Zensuren werden gegeben, Klassenarbeiten geschrieben und am Schuljahresende stehen Lernstandsanalysen in Englisch, Mathe und Deutsch an.
Was passiert nach dem Abschluss der 9. Klasse (BBR), welche Perspektiven habe ich?
Schon im Vorfeld wird in den Einzelcoachings der Zukunftsweg angesprochen, ebenso in den Elterngesprächen. Eine besondere enge und intensive Zusammenarbeit pflegen wir mit Frau Weiß, der Berufsberaterin von der Agentur für Arbeit für die MORUS Oberschule. Dazu zählt auch der Berufswahltest in Frankfurt (Oder).
Bei Abschluss der 9. Klasse gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Übergang in die 10. Klasse der Morus Oberschule
- Start einer Ausbildung oder bildungsfördernde Maßnahme.
Bei nichtbestehendem Abschluss oder der Verbesserung des Abschlusszeugnisses ist die Wiederholung eines Projektjahres möglich.
Weitere Schwerpunkte des Projekts:
- Elternarbeit
Die pädagogischen Fachkräfte führen Planungs- und Entwicklungsgespräche mit den Eltern durch. Die regelmäßigen Elternabende werden nicht als Monolog von unserer Seite gestaltet, sondern Diskussionen und offene Gespräche, auch über Erziehungsfragen, sind erwünscht. Im Vordergrund stehen individuelle Elterngespräche durch Anbieten flexibler Elternsprechstunden und die Einbeziehung der Eltern in die praktische Arbeit des Projekts. Ziel ist dabei immer, die Handlungskompetenz des jungen Menschen selbst zu stärken und nicht an seiner statt zu handeln.
- Der externe Projekttag
Der Tag wird an einem außerschulischen Lernort in Rüdersdorf verbracht. Den haben die Jugendlichen selbst mit aufgebaut und gestaltet. Seit 2024 gibt es dort auch eine kleine Holzwerkstatt.
Der Projekttag wird individuell gestaltet. Neben einem gemeinsamen Frühstück zur Teambildung und gesunden Ernährung werden Projekte zu den Lernbereichen Kunst, Kochen und Backen und kreatives Gestalten organisiert und durchgeführt. Ebenfalls arbeiten wir an den Modulen „Wer bin Ich?“.
An diesen Tagen begleiten die Sozialpädagoginnen die Schüler.
- Praktikum
Am Mittwoch und Donnerstag wird die Gruppe geteilt:
- Gruppe A absolviert an den zwei Tagen ein Praktikum.
- Gruppe B ist in der Schule und arbeitet vertiefend an Themen im Unterricht.
Nach 4 bis 6 Wochen wechseln die Gruppen.
Durch dieses Vorgehen haben die Schülerinnen und Schüler der Gruppe B die Möglichkeit, in einer halben Gruppe zu arbeiten und werden besonders gefördert. Der Unterricht ist vor allem stärken- und ressourcenorientiert und richtet sich nach individuellen kompetenzorientierten Lerninhalten.
Die Schülerinnen und Schüler der Gruppe A arbeiten in unterschiedlichen Praktika und sammeln Erfahrungen in der Arbeitswelt.
Der Schwerpunkt liegt somit gleichzeitig auf der Berufsorientierung und der individuellen Förderung.